Traditionserlass Helmut Lent Kaserne Rotenburg Wümme

Bild-Zeitung – das ändert der Traditionserlass


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Neu ist nach der Überarbeitung vor allem der explizite Bezug auf die eigene über 60 Jahre alte Vergangenheit. Als „zentraler Bezugspunkt der Tradition der Bundeswehr“ werden „ihre eigene, lange Geschichte und die Leistungen ihrer Soldatinnen und Soldaten“ genannt. Die Konzentration auf die jüngere Vergangenheit geht vor allem auf die Brüche und Zäsuren der deutschen Militärgeschichte zurück. Vor allem wegen des Missbrauchs militärischer Gewalt in der NS-Zeit gäbe es „keine geradlinige Militärtradition“.  

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Emmich-Cambrai-Kaserne Hannover

Emmich-Cambrai-Kaserne Kaserne erhält neuen Namen

Das Vorgehen, eine Kaserne umzubenennen, ist kompliziert und langwierig. Nach dem Votum der Soldaten musste erst der Inspekteur des Kommandos Streitkräftebasis zustimmen, danach folgte die Genehmigung der Stadt Hannover. „Die Rückbesinnung auf in der Reichswehr und Wehrmacht geltenden Traditionsrichtlinien, zum Beispiel durch Herausstellen militärischer Erfolge in beiden Weltkriegen“ entspreche nicht mehr dem heutigen Wertebezug der Bundeswehr, heißt es dazu im Antrag zur Umbenennung im Verwaltungsausschuss. Tobias Lagenstein als neuer Namenspatron sei eine gute Wahl, da sein Tod als erster im Einsatz gefallener Feldjäger der Bundeswehr „eine besondere Zäsur“ darstelle. Am 11. Januar stimmte der Ausschuss der Umbenennung zu. Die Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover wird also voraussichtlich umbenannt. Sie soll künftig den Namen eines in Afghanistan gefallenen Feldjägers tragen. Die Namensänderung sei beim Bundesverteidigungsministerium beantragt worden, bestätigte die Kaserne am Donnerstag. Gibt das Ministerium seine Zustimmung, wird die Kaserne künftig Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne heißen. Wann es so weit sein könnte, sei derzeit aber schwer einzuschätzen. Lagenstein fiel 2011 in Afghanistan Gewünschter neuer Namenspatron der Kaserne ist Tobias Lagenstein. Der mögliche neue Namenspatron Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein wiederum war bei der ISAF-Mission in Afghanistan als Personenschützer im Einsatz. Der in Hannover stationierte Feldjäger wurde dabei im Mai 2011 im Alter von 31 Jahren durch ein Sprengstoffattentat im Gouverneurspalast der Stadt Taloqan getötet. Er ist der erste im Einsatz gefallene Feldjäger seit Bestehen der Bundeswehr. Bei dem Anschlag starb auch der 43-jährige Major Thomas Tholi. Generalmajor Markus Kneip, damaliger Kommandeur der 1. Panzerdivision, wurde schwer verletzt. In der Kaserne in Hannover ist die Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr untergebracht. Soldaten stimmten über Umbenennung ab Im Zuge des Skandals um den rechtsextremen Soldaten Franco A. hätten Soldaten der Kaserne in Hannover darüber abgestimmt, ihrem Standort einen Namen ohne Vorbelastung zu geben, berichtete die “Hannoversche Allgemeine Zeitung” am Donnerstag. Der erste Teil des jetzigen Kasernennamens erinnert an den preußischen General Otto von Emmich, dessen Rolle beim deutschen Einmarsch in Belgien im Ersten Weltkrieg umstritten ist. Cambrai ist der Name der nordfranzösischen Stadt, die im Ersten Weltkrieg von deutschen Truppen besetzt wurde und in der es die erste größere Panzerschlacht gab. Die Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover ist eine Kaserne der Bundeswehr, in der jährlich bis zu 7000 Soldaten ausgebildet werden.[1] Die Einrichtung wurde Anfang des 21. Jahrhunderts zu einer der modernsten militärischen Ausbildungsstätten in Europa ausgebaut. Benannt ist die Kaserne nach dem preußischen General der Infanterie Otto von Emmich und der während des Ersten Weltkriegs von deutschen Truppen besetzten französischen Stadt Cambrai. Das Kasernengelände befindet sich an der Vahrenwalder Straße, Ecke Kugelfangtrift im Hannoverschen Stadtteil Vahrenheide. Emmich-Cambrai-Kaserne in den Schlagzeilen Anfang Juli 2017 geriet die Emmich-Cambrai-Kaserne erneut in den Fokus der Medien, nachdem dort mehrere tausend illegal gehortete Patronen im Spind eines Soldaten aufgefunden worden waren. Bislang richteten sich die Ermittlungen ausschließlich gegen den 29-Jährigen, doch dies könnte sich womöglich geändert haben. „Das Lagebild hat sich verkompliziert“, sagt der Bundeswehrsprecher. Details nennt er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen jedoch nicht. Aufgeflogen war der Munitionsdiebstahl erst, als der 29-Jährige einer Kameradin angeboten hatte, damit zu schießen. Patronen und Granaten hatte er im Spind aufbewahrt. Auch polizeilich sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. „Die Untersuchungen dauern an“, sagt Hannovers Erste Staatsanwältin Kathrin Söfker. Der 29-Jährige wird beschuldigt, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Sowohl die Kaserne und der Haupt- sowie Nebenwohnsitz des Beschuldigten wurden bereits durchsucht. Wann die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind und die Akten der Staatsanwaltschaft übergeben werden, ist noch offen. Die Feldjäger stellen mit 1400 Soldaten und Angestellten die größte Einheit in Hannover. Neben der Feldjägerschule in der Emmich-Cambrai-Kaserne ist das Kommando Feldjäger in der Scharnhorst-Kaserne stationiert. Die Bundeswehr hatte den Soldaten unmittelbar nach Bekanntwerden der Diebstähle von seinen Aufgaben entbunden und versetzt. So sollte verhindert werden, dass der 29-Jährige mögliche Spuren verwischt. Warum der Mann die Munition stahl und hortete, ist noch unklar. Der Beschuldigte schweigt zu den Vorwürfen.  

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Angriffshöhe 4000 – Cajus Bekker

Die Propaganda des Nationalsozialismus und ihrer Heldenverehrung prägte die Trivialliteratur der Nachkriegszeit. Allen voran die Serie Der Landser-Hefte – aber auch in anderen Bücher, wie “Mit Schwertern und Brillanten” wurden die Heldentaten der Ausnahme-Soldaten im Dienste Hitlers beschrieben. Aus dem Buch “Angriffshöhe 4000” von Cajus Bekker einige Auszüge, die Helmut Lent und seine Erlebnisse in seiner Zeit vor der Nachtjagd beschreiben. Angriffe auf Warschau, Deblin und Posen Dann fliegen die He 111 den Platz an. Die Bomben torkeln aus den Schächten, genau wie am Vortage über Krakau, genau wie über Kattowitz, Kieke, Radom und Lodz. Die Einschläge ziehen sich reihenweise über das Rollfeld: Dreckfontäne an Dreckfontäne und kleine gelbrote Feuerpilze, wenn Treffer in die Hallen schlagen. Kurz nach dem Angriff der Bomber drückt ein Schwarm von vier Zerstörern im steilen Gleitflug nach unten. Sie haben am Platzrand einzelne Flugzeuge entdeckt, die von den Bomben verschont geblieben sind. Leutnant Helmut Lent – Jahre später einer der erfolgreichsten deutschen Nachtjäger – hält mit seiner Me direkt auf eine der größeren Maschinen zu. Er erkennt die robuste Zelle, die langgestreckte, eckige Kabine wie bei den deutschen Stukas. In 100 Meter Entfernung jagt er einen Feuerstoß aus allen vier MGs. Sekunden nur, und das polnische Flugzeug lodert auf wie eine Fackel. Lent reißt die Maschine hoch, zieht herum und stürzt sich auf das nächste Opfer. Als die Zerstörer nach wenigen Minuten wieder hochziehen und dem heimfliegenden Geschwader nacheilen, bleiben elf brennende polnische Flugzeugwracks am Boden zurück. Die Flugplätze von Deblin erleiden am Morgen des 2. September das gleiche Schicksal wie zuvor Dutzende andere Einsatzhäfen des Gegners. Und die Angriffe gehen weiter. Schlag auf Schlag fällt gegen Polens Luftwaffe. Gegen ihre Bodenorganisation, wenn sie sich nicht am Himmel zum Kampf stellen will. Freie Jagd über Lodz Kalinowski meint, die von deutschen Bomben und Bordwaffen in Hallen und auf Rollfeldern vernichteten Flugzeuge seien ohnehin veraltet und kampfuntauglich gewesen. Die rund 400 wirklich einsatzbereiten Frontflugzeuge aber — 160 Jäger, 86 Bomber und 150 Aufklärer und Heeresflugzeuge — hätten sich in den ersten acht Tagen des Krieges tapfer gegen die Übermacht zur Wehr gesetzt. In der Tat: Als die 1. und 2. Staffel/Zerstörergeschwader 76 am Nachmittag des 2. September zur freien Jagd über Lodz kreisen, stoßen sie auf polnische Jäger. Ein heftiger Kurvenkampf entbrennt. Zwei PZL n C werden von Leutnant Lent und Oberleutnant Nagel abgeschossen, aber die Zerstörer verlieren selbst drei Me 110. Tagangriff über der Deutschen Bucht Doch ›Cromwells gepanzerte Ritter‹ lassen sich nicht zersprengen. Noch nicht! Dichtgeschlossen, Tragfläche an Tragfläche, dröhnen sie über die Jade und über Schillig-Reede hinweg. Sie fliegen Parade über Wilhelmshaven. In 4000 Meter Höhe. Nur Bomben werfen sie nicht. Das schwere Flakfeuer schwillt zum Orkan an. Die Engländer machen kehrt, ziehen nochmals über den Kriegshafen hinweg – wieder keine Bombe! — und nehmen dann Kurs nach Norden und Nordwesten.Leutnant Helmut Lent  fuhrwerkt nervös in seiner Me 110 herum. Sein Funker, Gefreiter Kubisch, springt auf den Rücksitz. Nun hockt noch Paul Mahle, der Waffenoberfeldwebel der L/ZG 76, auf der Tragfläche, um eine Trommel 2-cm-Munition auszuwechseln. Lent aber will die Tommys nicht verpassen. Er gibt Gas und rollt los. Mahle rutscht von der Fläche und muß sich zur Seite werfen, um nicht vom Leitwerk getroffen zu werden. Die Me gewinnt schnell an Höhe. Lent kann die Luftkämpfe bei der meilenweit klaren Sicht genau verfolgen. Der Hauptverband der Briten steht jetzt nördlich Wangerooge. Deutsche Jäger schwirren um ihn herum. Das wird Bülows Gruppe sein, denkt Lent. Dann sieht er zwei Vickers Wellington, die sich seitlich über das Watt nach Westen davonstehlen. Wenige Minuten später ist Lent auf ihrer Höhe und greift an. Die Vickers Wellington haben am äußersten Rumpf ende einen sehr unangenehmen Heckturm mit zwei MGs. Im Verbandsflug besitzen die Bomber daher beachtliche Feuerkraft nach hinten. Dagegen trifft ein Angriff von der Seite und aus der Überhöhung den wunden Punkt der Wellington: Dort ist ein toter Winkel, der von keinem der sechs MGs des Bombers bestachen werden kann. Dort setzt Lent seinen ersten Angriff an. Er feuert, was aus den Läufen heraus will — der Gegner zeigt keine Wirkung. Lent läßt darauf alle Vorsicht außer acht, hängt sich auf gleicher Höhe hinter den Bomber und bringt den Heckschützen mit gezieltem Feuer zum Schweigen. Die Einnahme von Fornebu in Norwegen Lents Me 110 zieht in einer Linkskurve herum und schwebt zur Landung ein. Aus der rechten Tragfläche dringt schwarzer Qualm. Der Motor ist zerschossen, die Latte steht. Bei den kurzen Asphalt-Landebahnen von Fornebu muß der Zerstörer dicht am Platzrand aufsetzen, um ausrollen zu können. Mit nur einem Motor ist dieses Manöver noch schwieriger. Leutnant Lent fährt Fahrgestell und Landeklappen aus. Vor wenigen Minuten hat der ›Schützenkönig der Deutschen Bucht‹ im Kampf mit der Gloster Gladiator des norwegischen Unteroffiziers Per Schye seinen fünften Luftsieg errungen. Jetzt geht es für Lent und für seinen Funker, den Gefreiten Kubisch, um Leben und Tod. 100 Meter vor dem Platzrand sackt die Me zu tief durch. Lent muß Vollgas auf den linken Motor geben. Dadurch zieht die Maschine kräftig nach rechts. Er kann sie nur mühsam auf dem Anflugkurs halten.  Schon sieht Lent die Landebahn unter sich. Aber nun hat die Me zuviel Fahrt. Sie setzt zu spät auf, rollt zu schnell .. . Oberleutnant Hansen und die anderen vier Zerstörerflieger lassen ihren Kameraden bei der Landung nicht aus den Augen. Quer zu seiner Landerichtung jagen sie über den Platz und halten die norwegischen MGs nieder, die aus betonierten Stellungen heraus feuern. Dennoch spritzen neben der landenden Me 110 die Einschläge auf. Siehe auch “der Walliser, der vom Himmel fiel” Über den Autor Cajus Becker – auch Cajus Bekker Beckers richtiger Name lautete Hans Dieter Berenbrok wuchs in Hamburg auf und trat 1943 in die Kriegsmarine ein, wo er als Marine-Nachrichtenoffizier (Funkoffizier) diente und bei Kriegsende den Rang eines Oberfähnrichs innehatte. Nach dem Kriege arbeitete Berenbrok als Nachrichtenredakteur und Reporter für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. 1953 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Cajus Bekker sein erstes Buch, Kampf und Untergang der Kriegsmarine. Ein Dokumentarbericht in Wort und Bild, dessen Inhalt er aus zahlreichen, in Privathand befindlichen Aufzeichnungen und unzähligen persönlichen Befragungen zusammengetragen hatte, da deutsche Akten sich damals noch im Gewahrsam der Siegermächte befanden. Das Buch wurde 1956 im Rahmen einer Propagandakampagne der Regierung Adenauer zusammen mit weiteren Werken an 460 Jugenddörfer und Jugendheime kostenlos verteilt, um „bei der Jugend den Wehrgedanken zu fördern und ihr die Einordnung der neuen deutschen Streitkräfte in die Verteidigungsallianz der Atlantischen Gemeinschaft […]

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Totale Erziehung für den totalen Krieg: Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik

Îm Buch Totale Erziehung für den totalen Krieg: Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik, erschienen bei Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 01.01.2003 – 1315 geht der Autor auf die ideologische und paramilitärische Ausbildung im Jungvolk und der Hitlerjugend ein. In diesen Organisationen war Helmut Lent als “Fähnleinführer” verantwortlich für 120-180 Kinder – als bereits älterer Jugendlicher, der dem Alter nach bereits zur Hitlerjugend (HJ) gezählt hätte. Er blieb dort bis kurz vor seinem Übertritt in die Luftwaffe als 17-Jähriger. Ausleihbar ist das Buch bei der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen und anderen Büchereien Frontmatter — Inhaltsverzeichnis — Einleitung — 1. Die „Kriegsjugend Adolf Hitlers” in der „soldatischen Bewährung” — 2. Weltanschauung, Medien und Kultur — 3. „Vormilitärische Ausbildung” und „Leibesübungen” der Jugend. Training für den Kriegseinsatz der HJ — 4. Von der Jugendbewegung über das HJ-Gesetz zur Jugenddienstpflicht. Die „Verrechtlichung” der Jugend — 5. Der „Orden des jungen Deutschland”. Das Führerkorps der HJ — 6. Erfassen, überwachen, reglementieren, bestrafen — 7. „Überragende Leistungsmenschen” bei der „Arbeit für Deutschland”. Zur Rolle der HJ in der Arbeitskräfteverwaltung und der Sozialpolitik des Dritten Reiches — 8. Mobilisierung der „rassisch wertvollsten Leistungsschichten”. Die „aufs Land” gerichteten Aktivitäten der HJ — 9. Die HJ und das Ausland — 10. HJ und Schule — 11. „HJ im Kampf um ein gesundes Volk”. Die „Gesundheitsführung der deutschen Jugend” und die HJ-Medizinalorganisation — 12. HJ, Finanzen und Verwaltung — Quellen- und Literaturverzeichnis — Abkürzungsverzeichnis — Struktur und Personal der Reichsjugendfuhrung, Juli/August 1939 — Führungen der HJ-Gebiete und BDM-Obergaue 1939 — Struktur und Personal der Reichsjugendfuhrung, 1941 — 1945 — Führungen der HJ-Gebiete und BDM-Obergaue 1941 — 1945 — Führungsstrukturen der Reichsjugendfuhrung 1933 — 1945 sowie der HJ-Gebiets- und Bannfuhrungen 1941/42 (Graphiken) — Kurzbiographien ausgewählter HJ-Führer und BDM-Ffihrerinnen — Personenregister.

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Die Deutsche Rüstungsindustrie im Jahr 1944

Christian Habbe schreibt im Spiegel: Denn je mehr Bomben fielen, desto mehr produzierten Hitlers Waffenschmieden. 1944 fertigten sie trotz der Bombenteppiche die kaum vorstellbare Anzahl von 40 000 Flugzeugen. Die Panzerfabriken stießen im gleichen Jahr monatlich 1500 Tanks aus, dreimal so viele wie 1942 – vor allem mit Hilfe “Tausender von Sklavenarbeitern”, wie Rüstungsminister Albert Speer in seinen Memoiren einräumte. http://m.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-26766654.html

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Soldaten der Bundeswehr Jägerbattallion 91 Lent Kaserne

Reden wir über Tradition (leider über alles) – T. Wiegold

Thomas Wiegold schreibt in seinem Blog Augengeradeaus.net im Oktober 2017 über einen Workshop zum neuen Traditionserlass mit dem Titel: “Kostbares Erbe oder drückende Last der Vergangenheit? Funktion und Bedeutung der älteren deutschen Militärgeschichte für die Tradition der Bundeswehr”. Darin stellt er fest: “An der Stelle dürfte langfristig der Disconnect der Wissenschaftler (und der Gesellschaft?) und den Soldaten in eine schwierige Auseinandersetzung münden. Denn die einen sehen in bestimmten Traditionslinien und -Namen nicht die Verehrung von – zumindest teilweise auch fragwürdigen – militärischen Vorbildern, sondern eben einen wichtigen Bestandteil ihres Berufsverständnisses. Und die anderen argumentieren, dass es oft genug für die Auswahl dieser Traditionslinien und -Namen fragwürdige Kriterien gebe, die sie eben nicht traditionswürdig machten.” Im weiteren Verlauf des Beitrags geht er auf das Beispiel der Lent-Kaserne in Rotenburg und deren Namensgeber Helmut Lent ein. Der Wissenschaftler Epkenhans nannte in diesem Zusammenhang (auch nach der Diskussion im Gespräch mit mir) das Beispiel Helmut Lent: Wenn der erfolgreichste Nachtjäger der Luftwaffe während des Zweiten Weltkrieges as Vorbild und Namensgeber gewählt werde, bedeute das nichts anderes, als die Zahl seiner Abschüsse zum Maßstab für diese Vorbildfunktion zu nehmen. Ob das ausreiche? Ich meine nein. Den vollständigen Artikel lesen Sie hier: http://augengeradeaus.net/2017/10/reden-wir-ueber-tradition-leider-ueber-alles/    

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Traditionserlass Helmut Lent Kaserne Rotenburg Wümme

Im Geiste der Freikorps: Rechtsradikale in Uniform

Zur Frage, wer die historischen Vorbilder rechtsradikaler wie Franco A. sind, schreibt Wolfram Wette in dem Magazin blaetter: “Wir müssen uns jedoch fragen, ob sich der Rückgriff auf das Vorbild Wehrmacht tatsächlich eignet, um das konkrete Denken und Handeln des Oberleutnants Franco A. und seiner Gesinnungsfreunde zu erklären. Gewiss: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben sie gemein. Aber was ist mit den Aktionsformen? Für das Gewalthandeln der Wehrmacht waren Terrorakte gegen Angehörige der eigenen Nation nicht charakteristisch. Sie funktionierte als Gewaltmaschine im Dienste des terroristischen NS-Staates. Dieser grenzte andere Menschen nach rassistischen oder politischen Kriterien aus, erklärte die Ausgegrenzten zu Feinden und ebnete damit den Weg zu ihrer massenhaften Ermordung. Für die Attentatspläne des Franco A. gibt das Vorbild Wehrmacht somit wenig her. Wer in der Geschichte des deutschen Militärs nach möglichen historischen Vorbildern der potentiellen Terroristen in Bundeswehruniform sucht, wird stattdessen bei den rechtsradikalen Freikorpsoffizieren der frühen 1920er Jahre fündig. In den damaligen Nachkriegswirren überließen diese es nicht den politischen Parteien und den Institutionen der jungen Weimarer Republik, die Politik zu gestalten. Sie maßten sich selbst an, den Weg Deutschlands zu bestimmen – indem sie missliebige Persönlichkeiten, die sie als „Feinde im Innern“ einstuften, ermordeten.” Das sicher bekannteste Mitglied dieser Freikorps ist Albert Leo Schlageter, dem in Deutschland viele Denkmäler gewidmet wurden. Eines davon befindet sich auch im Landkreis Rotenburg.   https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2017/juni/im-geiste-der-freikorps-rechtsradikale-in-uniform

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Soldaten der Bundeswehr Jägerbattallion 91 Lent Kaserne

Der Militärhistoriker Wette über die Bundeswehr.

Wette im Interview: (…) Sie (Ursula v.d Leyen)hat damit bestätigt, was Kritiker seit langem meinen: dass wir in der Bundeswehr ein Strukturproblem haben. Der Sonntag: Was sich auch bei Kasernennamen feststellen lässt. Ja. Die Lentkaserne in Rotenburg bei Bremen ist so ein Fall. Frau von der Leyen kam zum berechtigten Schluss, dass der frühere Jagdflieger Helmut Lent keineswegs würdig ist, in der Traditionslinie der Bundeswehr zu stehen. Lent war bekennender Nazi, und er hat zum Endsieg aufgerufen. Die Ministerin stieß aber auf eine immense Gegenwehr: Kommunalpolitik, Offiziere und Soldaten wollten ihren Lent behalten. Da stellt sich die Frage, wie eine solche Mentalität in eine ganze Region reinkommt, dass man einen alten Nazi-Oberst als Namensgeber behalten will. So weit ich weiß, ist das Problem noch nicht gelöst. Das ist bemerkenswert. 1982 hat der damalige Verteidigungsminister Hans Apel einen Traditionserlass herausgegeben, der bis heute gilt. Da steht drin, dass die Wehrmacht nicht traditionswürdig für die Bundeswehr ist. Trotzdem gibt es noch Nazigeneräle als Namensgeber für Kasernen. http://www.badische-zeitung.de/freiburg/alles-ein-stueck-weit-nach-rechts-versetzt–147841300.html

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Gibt es in der Bundeswehr einen braunen Sumpf?

Im Interview mit der Badischen Zeitung wurde der Militärhistoriker Wolfram Wette gefragt, ob es in der Bundeswehr einen “braunen Sumpf” gebe. “Immer wenn so etwas passiert, wird vom Einzelfall gesprochen. Das teilt die Bundeswehr mit anderen großen Organisationen wie der Kirche oder den Gewerkschaften. Im Fall der Bundeswehr ist es vermutlich auch so. Der Fall Franco A. ist singulär. Was wichtiger ist, ist das Umfeld, in dem das stattfindet. Der französische Schulenkommandeur, bei dem Franco A. eine wissenschaftliche Arbeit schrieb, hat diese als rechtsextrem und rassistisch bewertet und der deutschen Seite gesagt, dass er ihn rauswerfen würde. Die deutsche Seite aber hat abgewiegelt und ihn zum Berufsoffizier befördert. Das ist das Bedenkliche.” Sagt Wette zur Frage, ob” wir es mit einem braunen Sumpf zu tun haben, oder ob Franco A. ein Einzelfall sei. Er relativiert jedoch mit den Worten, man müsse sich als Zivilist bewusst machen, dass im militärischen Milieu alles ein Stück weit nach rechts versetzt ist. “Was im Militär als konservativ angesehen wird, ist aus Sicht der Zivilgesellschaft rechtsradikal. Wenn man das begriffen hat, kann man manche Vorgängen in der Bundeswehr besser verstehen.” Er bringt das folgende Beispiel: “Wir sitzen in einer Runde aus Wissenschaftlern und Offizieren zusammen. Ich erzähle, dass ich gerade an einer Biografie über Gustav Noske arbeite und mich mit der Frage auseinandersetze, wer unter welchen Umständen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht 1919 ermordet hat. Dann sagt ein Oberstleutnant: Sie sprechen von politischem Mord? Das war doch nichts weiter als die Beseitigung von Umweltverschmutzung. Die Runde ging dann auseinander.” Lent Kaserne als Fall eines “Strukturproblems der Bundeswehr” “Die Lentkaserne in Rotenburg bei Bremen ist so ein Fall. Frau von der Leyen kam zum berechtigten Schluss, dass der frühere Jagdflieger Helmut Lent keineswegs würdig ist, in der Traditionslinie der Bundeswehr zu stehen. Lent war bekennender Nazi, und er hat zum Endsieg aufgerufen. Die Ministerin stieß aber auf eine immense Gegenwehr: Kommunalpolitik, Offiziere und Soldaten wollten ihren Lent behalten. Da stellt sich die Frage, wie eine solche Mentalität in eine ganze Region reinkommt, dass man einen alten Nazi-Oberst als Namensgeber behalten will.”  

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General Zorn zum Traditionserlass

Ein bisschen Wohlfühlen muss schon sein Der Saarbrücker Eberhard Zorn (57) ist einer der ranghöchsten Generäle der Bundeswehr. Der Drei-Sterne-General leitet im Verteidigungsministerium seit diesem Jahr die Abteilung Personal und ist damit Personalchef der 250 000 militärischen und zivilen Mitarbeiter der Streitkräfte. Im Interview mit der Saarbrücker Zeitung. nimmt er Stellung zum Traditionserlass und Traditionen bei der Bundeswehr. Dabei geht er auch darauf ein, inwieweit Vorbilder innerhalb der eigenen Geschichte der Bundeswehr gefunden werden können: SZ: “Der Traditionserlass soll überarbeitet werden. In welche Richtung?” ZORN “In den 60 Jahren Bundeswehr gibt es eine ganze Reihe bedeutender Ereignisse, die im Traditionsverständnis bisher nicht abgebildet sind. Die junge Generation hat in den Auslandseinsätzen Gefechte, Verwundete und Gefallene erlebt, das muss sich widerspiegeln. Die Diskussion und eine Weiterentwicklung des Traditionsverständnisses sind wichtig und gut.” SZ:”Wenn ein Hauptfeldwebel der Fallschirmjäger nach Vorbildern sucht, wird er unter anderem auf die preußischen Heeresreformer verwiesen. Die werden ihm im Zweifel wenig sagen. Die Wehrmacht ist historisch kontaminiert. Woran soll er sich orientieren? Vorbilder aus der Gegenwart ZORN Ich habe mir in meinen fast 40 Dienstjahren immer Vorbilder aus der Ist-Welt gesucht. Für mich waren das meine Vorgesetzten und Kameraden, natürlich nicht alle.  Eine rein historische  Rückbesinnung  liefert mir kein greifbares, selbst erlebtes Vorbild. Wenn ich mir heute die Soldaten aus den Einsätzen anschaue, die unter Gefechtsbedingungen geführt und sich für ihre Leute eingesetzt haben, finde ich darunter zahlreiche Vorbilder, die  tapfer und vorbildlich gedient haben. SZ:”Wenn das so ist, wie erklären Sie sich dann, dass in Kasernen zum Teil bis vor kurzem noch Landser an die Wände gepinselt waren?” ZORN “Vorneweg: Das sind ganz klar Ausnahmen gewesen! Und um ehrlich zu sein, es ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, was diese Menschen bewegt hat, so zu handeln beziehungsweise so etwas zuzulassen. Diesen Fragen stellen wir uns in der derzeitigen Diskussion.” Erste Ergebnisse dieser Diskussion haben Eingang in den Entwurf für einen neuen Traditionserlass gefunden. Darin wird erneut betont, dass Können im Gefecht alleine nicht ausreichend ist. Trotzdem werden weiterhin zeitlose soldatische Tugenden diskutiert. Ein Teil der Diskussion befasst sich mit der Fragestellung, wie die auch hier angesprochene “Kontamination” zu bewerten ist, und ob diese die “zeitlosen Tugenden” überdeckt – oder ob es eher umgekehrt sein sollte – dass also dass Leistungen innerhalb dieser “zeitlosen Tugenden” immun sind gegen eine “Kontamination”, dass also der Kontext, in dem diese Leistungen erbracht werden, in den Hintergrund treten muss. Den vollständigen Artikel lesen Sie hier:    

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