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Angriffshöhe 4000 – Cajus Bekker


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Die Propaganda des Nationalsozialismus und ihrer Heldenverehrung prägte die Trivialliteratur der Nachkriegszeit. Allen voran die Serie Der Landser-Hefte – aber auch in anderen Bücher, wie “Mit Schwertern und Brillanten” wurden die Heldentaten der Ausnahme-Soldaten im Dienste Hitlers beschrieben. Aus dem Buch “Angriffshöhe 4000” von Cajus Bekker einige Auszüge, die Helmut Lent und seine Erlebnisse in seiner Zeit vor der Nachtjagd beschreiben. Angriffe auf Warschau, Deblin und Posen Dann fliegen die He 111 den Platz an. Die Bomben torkeln aus den Schächten, genau wie am Vortage über Krakau, genau wie über Kattowitz, Kieke, Radom und Lodz. Die Einschläge ziehen sich reihenweise über das Rollfeld: Dreckfontäne an Dreckfontäne und kleine gelbrote Feuerpilze, wenn Treffer in die Hallen schlagen. Kurz nach dem Angriff der Bomber drückt ein Schwarm von vier Zerstörern im steilen Gleitflug nach unten. Sie haben am Platzrand einzelne Flugzeuge entdeckt, die von den Bomben verschont geblieben sind. Leutnant Helmut Lent – Jahre später einer der erfolgreichsten deutschen Nachtjäger – hält mit seiner Me direkt auf eine der größeren Maschinen zu. Er erkennt die robuste Zelle, die langgestreckte, eckige Kabine wie bei den deutschen Stukas. In 100 Meter Entfernung jagt er einen Feuerstoß aus allen vier MGs. Sekunden nur, und das polnische Flugzeug lodert auf wie eine Fackel. Lent reißt die Maschine hoch, zieht herum und stürzt sich auf das nächste Opfer. Als die Zerstörer nach wenigen Minuten wieder hochziehen und dem heimfliegenden Geschwader nacheilen, bleiben elf brennende polnische Flugzeugwracks am Boden zurück. Die Flugplätze von Deblin erleiden am Morgen des 2. September das gleiche Schicksal wie zuvor Dutzende andere Einsatzhäfen des Gegners. Und die Angriffe gehen weiter. Schlag auf Schlag fällt gegen Polens Luftwaffe. Gegen ihre Bodenorganisation, wenn sie sich nicht am Himmel zum Kampf stellen will. Freie Jagd über Lodz Kalinowski meint, die von deutschen Bomben und Bordwaffen in Hallen und auf Rollfeldern vernichteten Flugzeuge seien ohnehin veraltet und kampfuntauglich gewesen. Die rund 400 wirklich einsatzbereiten Frontflugzeuge aber — 160 Jäger, 86 Bomber und 150 Aufklärer und Heeresflugzeuge — hätten sich in den ersten acht Tagen des Krieges tapfer gegen die Übermacht zur Wehr gesetzt. In der Tat: Als die 1. und 2. Staffel/Zerstörergeschwader 76 am Nachmittag des 2. September zur freien Jagd über Lodz kreisen, stoßen sie auf polnische Jäger. Ein heftiger Kurvenkampf entbrennt. Zwei PZL n C werden von Leutnant Lent und Oberleutnant Nagel abgeschossen, aber die Zerstörer verlieren selbst drei Me 110. Tagangriff über der Deutschen Bucht Doch ›Cromwells gepanzerte Ritter‹ lassen sich nicht zersprengen. Noch nicht! Dichtgeschlossen, Tragfläche an Tragfläche, dröhnen sie über die Jade und über Schillig-Reede hinweg. Sie fliegen Parade über Wilhelmshaven. In 4000 Meter Höhe. Nur Bomben werfen sie nicht. Das schwere Flakfeuer schwillt zum Orkan an. Die Engländer machen kehrt, ziehen nochmals über den Kriegshafen hinweg – wieder keine Bombe! — und nehmen dann Kurs nach Norden und Nordwesten.Leutnant Helmut Lent  fuhrwerkt nervös in seiner Me 110 herum. Sein Funker, Gefreiter Kubisch, springt auf den Rücksitz. Nun hockt noch Paul Mahle, der Waffenoberfeldwebel der L/ZG 76, auf der Tragfläche, um eine Trommel 2-cm-Munition auszuwechseln. Lent aber will die Tommys nicht verpassen. Er gibt Gas und rollt los. Mahle rutscht von der Fläche und muß sich zur Seite werfen, um nicht vom Leitwerk getroffen zu werden. Die Me gewinnt schnell an Höhe. Lent kann die Luftkämpfe bei der meilenweit klaren Sicht genau verfolgen. Der Hauptverband der Briten steht jetzt nördlich Wangerooge. Deutsche Jäger schwirren um ihn herum. Das wird Bülows Gruppe sein, denkt Lent. Dann sieht er zwei Vickers Wellington, die sich seitlich über das Watt nach Westen davonstehlen. Wenige Minuten später ist Lent auf ihrer Höhe und greift an. Die Vickers Wellington haben am äußersten Rumpf ende einen sehr unangenehmen Heckturm mit zwei MGs. Im Verbandsflug besitzen die Bomber daher beachtliche Feuerkraft nach hinten. Dagegen trifft ein Angriff von der Seite und aus der Überhöhung den wunden Punkt der Wellington: Dort ist ein toter Winkel, der von keinem der sechs MGs des Bombers bestachen werden kann. Dort setzt Lent seinen ersten Angriff an. Er feuert, was aus den Läufen heraus will — der Gegner zeigt keine Wirkung. Lent läßt darauf alle Vorsicht außer acht, hängt sich auf gleicher Höhe hinter den Bomber und bringt den Heckschützen mit gezieltem Feuer zum Schweigen. Die Einnahme von Fornebu in Norwegen Lents Me 110 zieht in einer Linkskurve herum und schwebt zur Landung ein. Aus der rechten Tragfläche dringt schwarzer Qualm. Der Motor ist zerschossen, die Latte steht. Bei den kurzen Asphalt-Landebahnen von Fornebu muß der Zerstörer dicht am Platzrand aufsetzen, um ausrollen zu können. Mit nur einem Motor ist dieses Manöver noch schwieriger. Leutnant Lent fährt Fahrgestell und Landeklappen aus. Vor wenigen Minuten hat der ›Schützenkönig der Deutschen Bucht‹ im Kampf mit der Gloster Gladiator des norwegischen Unteroffiziers Per Schye seinen fünften Luftsieg errungen. Jetzt geht es für Lent und für seinen Funker, den Gefreiten Kubisch, um Leben und Tod. 100 Meter vor dem Platzrand sackt die Me zu tief durch. Lent muß Vollgas auf den linken Motor geben. Dadurch zieht die Maschine kräftig nach rechts. Er kann sie nur mühsam auf dem Anflugkurs halten.  Schon sieht Lent die Landebahn unter sich. Aber nun hat die Me zuviel Fahrt. Sie setzt zu spät auf, rollt zu schnell .. . Oberleutnant Hansen und die anderen vier Zerstörerflieger lassen ihren Kameraden bei der Landung nicht aus den Augen. Quer zu seiner Landerichtung jagen sie über den Platz und halten die norwegischen MGs nieder, die aus betonierten Stellungen heraus feuern. Dennoch spritzen neben der landenden Me 110 die Einschläge auf. Siehe auch “der Walliser, der vom Himmel fiel” Über den Autor Cajus Becker – auch Cajus Bekker Beckers richtiger Name lautete Hans Dieter Berenbrok wuchs in Hamburg auf und trat 1943 in die Kriegsmarine ein, wo er als Marine-Nachrichtenoffizier (Funkoffizier) diente und bei Kriegsende den Rang eines Oberfähnrichs innehatte. Nach dem Kriege arbeitete Berenbrok als Nachrichtenredakteur und Reporter für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. 1953 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Cajus Bekker sein erstes Buch, Kampf und Untergang der Kriegsmarine. Ein Dokumentarbericht in Wort und Bild, dessen Inhalt er aus zahlreichen, in Privathand befindlichen Aufzeichnungen und unzähligen persönlichen Befragungen zusammengetragen hatte, da deutsche Akten sich damals noch im Gewahrsam der Siegermächte befanden. Das Buch wurde 1956 im Rahmen einer Propagandakampagne der Regierung Adenauer zusammen mit weiteren Werken an 460 Jugenddörfer und Jugendheime kostenlos verteilt, um „bei der Jugend den Wehrgedanken zu fördern und ihr die Einordnung der neuen deutschen Streitkräfte in die Verteidigungsallianz der Atlantischen Gemeinschaft […]

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Mit Schwertern und Brillanten

Günter Fraschka (* 17. Dezember 1922 in Hindenburg (Oberschlesien) ist ein ehemaliger deutscher Autor, Herausgeber und Journalist. Bekannte Pseudonyme sind etwa Ulrich Kai, Gert Pommer, Klaus Zimmern und Georg Zolin. Fraschka nahm als Offizier am Zweiten Weltkrieg teil, aus dem er kriegsversehrt zurückkehrte. Ab 1958 trat Fraschka als Autor sogenannter volkstümlicher Kriegsliteratur in Erscheinung; zuvor war er als Sportjournalist tätig gewesen. Dabei avancierte er zum „Star-Autor“ ges Rastatter Pabel-Verlags, der Herausgeber der Landser-Hefte. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete Fraschka „das Kriegserlebnis von der Seele schreiben“ als die Funktion seiner Autorentätigkeit; der Literaturhistoriker Jost Hermand nennt ihn in einer Reihe mit Kurt Meyer und Hans-Joachim Korten einen Autor von apologetischer Kriegsliteratur in Form von Erinnerungsbüchern Über Fraschkas 1958 erstmals erschienenes Werk „… mit Schwertern und Brillanten. Aus dem Leben der 27 Träger der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung“ urteilte die Lokalzeitung Cellesche Zeitung, es käme nach „all den langen Jahren der Diffamierung des deutschen Soldatentums […] gerade zur rechten Zeit.“ In dem Buch fände „die deutsche Jugend, die wieder wehrpflichtig geworden ist, Vorbilder, zu denen sie emporblicken kann.“ Der Verlag selbst bewarb das Buch mit Lob aus Herbert Graberts Deutscher Hochschullehrer-Zeitung, in der …mit Schwertern und Brillanten als „[e]in Buch für die Jugend“ bezeichnet und Fraschka selbst bescheinigt wurde, er habe sich „als begabter Schilderer der soldatischen Erlebniswelt“ erwiesen, „[m]it einem unbestechlichen Sinn für Charakterechtheit, historische Treue und vornehme Kampfauffassung“.[6] Laut einem Gutachten des Militärgeschichtlichen Forschungsamts von 2004 kolportierte Fraschka in der Veröffentlichung die Geschichte einer Vorsprache des Jagdfliegers Werner Mölders bei Hitler zu Gunsten des Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen. Die von Fraschka als „Wahrheit“ bezeichnete Erzählung zeige sich „mit weiteren Details ausgeschmückt“; die „wörtlich zitierte Rede“ enthalte „andere Formulierungen“ als frühere Veröffentlichungen. Das Gutachten erachtete die Darstellung als „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ erfundene Geschichte. „… mit Schwertern und Brillanten“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach neu aufgelegt, zuletzt 2005. In seinem Buch geht Fraschla auch auf Helmut Lent ein. Fraschka war zudem Autor der ebenfalls bei Pabel erscheinenden Heftromanreihe Der Landser, wobei er insbesondere Arbeiten zu sogenannten Ritterkreuzträgern vorlegte. Der 1960 erschienene Roman Das letzte Aufgebot beschäftigte sich mit einem schlesischen Volkssturm-Bataillon in der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Zu den weiteren Werken Fraschkas gehören Fertigmachen zum Erschießen und Gnade für Paris, beide 1959 erschienen. Sie schildern, ohne dabei den Nationalsozialismus und seine Kriegspläne zu rechtfertigen, „das ‚Kriegserlebnis‘ aus der Perspektive des Landsers oder Offiziers, der seinen Befehlen gehorcht oder aber – als es schon zu spät ist – Widerstand leistet“, so der Journalist Manfred Jenke. Heutige Rezeption Über die heutige Rezeption in Teilen der Leserschaft geben Kommentare ud Rezensionen Aufschluss: Der Autor, Günther Fraschka, selbst Frontsoldat im WK II, beschreibt unvoreingenommen sachlich, aber dennoch spannend, die Charaktere und die erlebten Schicksale der 27 Ritterkreuzträger; selbstverständlich auch nicht ganz ohne Stolz und Anerkennung für diese ungewöhnlichen Persönlichkeiten. Dieses Buch ist für Interessierte, mit einer gewissen Vorbildung in Bezug auf den WK II, eine gelungene und empfehlenswerte Bereicherung im Bücherregal. Faszinierend , die höchsten Werte für Deutsche Militärs, und doch so schnell vergessen! Welche Forderungen an sich und die anderen haben diese Männer gehabt? Ehrgeiz, Tapferkeit, Mut, Überzeugung, Durchhaltevermögen, Ehre und Stolz, Macht. Sehr neutral geschrieben – ohne politischen Vorurteilen – rein auf das Soldatentum beschränkt. Es geht hier mehr um die persönliche Geschichte der Soldaten,als um großes militärisches Hintergrundwissen.Wenn man ein wenig in der Schule aufgepasst hat in der deutschen Geschichte kann man dieses Buch auch ohne Experte zu sein lesen und verstehen. Erstaunliche Berichte, was die Menschen in ihrer Zeit zu leisten vermochten. Unglaublich die Leistungen dieser Soldaten. Das lesenswerte Buch von Günter Fraschka informiert den interssierten Leser umfänglich über das Leben der höchst ausgezeichneten Soldaten der Deutschen Wehrmacht. Das ist in Zeiten, wo Deutschland wieder einmal Soldaten in alle Welt schickt, zu unterschiedlichen Missionen, durchaus wissenswert. Die Geschichte lehrt, auch in dem Buch von Günter Fraschka, dass es immer eine möglichst große Zahl von Menschen geben muss, die ihr Leben in den Dienst der Allgemeinheit stellen wollen. Alle Ritterkreuzträger, auch diejenigen mit Schwertern und Brillanten, haben das eigene Leben vielfach fürs Vaterland aufs Spiel gesetzt. Ihr Lohn war eine Auszeichnung, die alle politischen Verwerfungen der Nachkriegszeit im Grunde unbeschadet überstanden hat Eine kritische Rezension zieht Kommentare an: Auch die Reaktionen auf eine kritiusche Reaktion von “Mit Schwertern und Brillanten” ist Aufschlussreich. Hier eine kritische Rezension : “Dieses Buch ist der reinste heroische Mist. Es werden die Lebenswege der sogenannten “hochdekorierten Würdenträger” der Wehrmacht beschrieben. Für mich ist das Buch unlesbar, da die Formulierungen sehr nach der Propagandasprache der Nationalsozialisten klingen. In keinster Weise wird Günter Fraschka in diesem Buch kritisch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch zu den “Ewiggestrigen” zählt, die den “Helden” des abscheulichsten Krieges aller Zeiten nachweinen. Abscheulich!!! Diese Rezension wird sehr lautstark gekontert: Vielleicht sollte er mal ein Buch darüber lesen, wieso der Zweite Weltkrieg eigentlich gemacht wurde, z.B. “Die Horus Loge. Dann würde er möglicherweise aufwachen. Sonst aber wird er demnächst aufwachen, und dieses Aufwachen wird fürchterlich sein! Was wir heute über Sinn oder Unsinn eines Krieges (und besonders des II. WK) wissen, konnten die Soldaten damals nicht wissen. Wer sich nicht in diese Lage versetzen kann, der sollte so keinen respektlosen Unsinn schreiben Absolute (!!) MÜLL-Rezension ! Der “Rezensent” , macht sich durch solch unqualifziertes GEBRABBEL – zu einer absoluten “Lachplatte” . Ein sogen. “Schmierenkomödiant”….. ! Ich glaub jemand der sowas schreibt hat sich noch nie mit dem Militär auseinandergesetzt und weiß auch nicht was dazugehört Menschen zu führen und auch noch im letzten Augenblick einen klaren Kopf zu bewahren und richtige Entscheidung zu treffen. Mit Schwertern und Brillanten – Heldenkitsch der Nachkriegszeit Ich denke man gewinnt einen guten Eindruck davon, wie dieses Buch aufgenommen wird. Nach der Lektüre des Buches galnge ich zu der Feststellung, dass ein eine sehr eingeschränkte Perspektive bietet. Es trennt soldatisches Handeln mit chirurgischer Präzision  von “ideologischem Ballast”. Wir sind hier ja gerade in der Literatur-Ecke. Ich stellle mir gerade eine Nahaufnahme eines Fliesenlegers vor. Neben ihm weiße Fliesen. 10×10 er fliest eine Wand. Die Kamera nimmt etwas Abstand und zeigt den Fliesenleger in einem größeren Duschraum, sie bewegt sich weiter rückwärts und der Fliesenleger verschwindet im Halbdunkel des Raumes die Kamera verlässt rückwärts den Raum, man sieht, dass die Tür Luftdicht verschießbar ist. Die Kamera verlässt das Gebäude macht einen langsamen und man sieht, dass man sich […]

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